Fachstellen
Die Leitung und Gesamtverwaltung des Projekts FRAP liegt bei „Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V.“. FRAP bei Miteinander e.V. ist die zentrale Anlaufstelle für Anfragen aller Art, die dann gezielt an die jeweiligen FRaP-Fachstellen weitergeleitet werden. Hier erfolgt auch die Planung und Entwicklung von zentralen phänomenübergreifenden Unterstützungs- und Qualifizierungsangeboten.
Die Durchführung der einzelnen Maßnahmen erfolgt durch die verschiedenen Fachstellen, die - entsprechend ihrer jeweiligen Expertisen - auf die spezifischen Anforderungen spezialisiert reagieren können.

Fachstelle Rechtsextremismus & Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Die Fachstelle Rechtsextremismus & GMF bearbeitet und koordiniert alle phänomenspezifischen Bedarfe zu den Themenkomplexen Rechtsextremismus & Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Kontext Straffälligenhilfe und Strafvollzug. Im Rahmen dieser Themenkomplexe bietet die Fachstelle Rechtsextremismus & GMF Fortbildungen, Beratung, Begleitung als auch Maßnahmen zur Radikalisierungsprävention an.
Fortbildungen
Die Fortbildungen orientieren sich an den konkreten Bedarfen der Fachkräfte. Neben der Vermittlung von spezifischem Fachwissen im Themenkomplex Radikalisierung, Rechtsextremismus & GMF werden Reflexionsräume geschaffen, in denen verschiedene Handlungsmöglichkeiten – sowohl präventiv als auch intervenierend – erarbeitet werden.
Beratung und Begleitung
Fachkräfte im Kontext Resozialisierung, die in ihrer Arbeit mit den Phänomenbereich rechtsextreme Radikalisierung konfrontiert sind, können bei dem Fachzentrum FRAP auch für Einzelfälle unterstützende, begleitende und fallbezogene Beratung und Begleitung in Anspruch nehmen.
Maßnahmen zur Radikalisierungsprävention
Die Fachstelle berät und begleitet bei der Entwicklung von Angeboten zur Radikalisierungsprävention in- und außerhalb des Strafvolles. Sie konzipiert neue, eigene Maßnahmen und führt diese regelmäßig im Strafvollzug durch. In methodisch und thematisch vielfältigen Gruppenangeboten werden Prozesse der Auseinandersetzung mit rechtsextremen, abwertenden und menschenfeindlichen Verhalten / Ideologien angeregt und unterstützt. Ziele sind dabei die Teilnehmenden darin zu bestärken, eigene Ansichten, (Vor)Urteile und Einstellungen kritisch zu hinterfragen und Diskurse gewaltfrei und wertschätzend zu führen.
Entsprechend der Bedarfe im Land Sachsen-Anhalt verortet sich die Angebotsgestaltung für Inhaftierte im (offenen) Vollzug im Phänomenbereich Rechtsextremismus & gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Bei Bedarf werden die anderen Fachstellen des FRAP beratend hinzugezogen.
FRAP - FACHSTELLE RECHTSEXTREMISMUS
Miteinander e.V.
Landsberger Straße 1
06112 Halle (Saale)
E-Mail: fachstelle-rechtsextremismus@frap-lsa.de
Tel.: 0345 / 22 66 450



Fachstelle religiös begründeter Extremismus
Die Fachstelle religiös begründeter Extremismus bearbeitet und koordiniert die phänomenspezifischen Bedarfe zu den Themenkomplexen Islamismus, gewaltförmiger Salafismus sowie ethno-religiöse Konflikte im Kontext Straffälligenhilfe und Strafvollzug. Die Fachstelle bietet Fortbildungen sowie Beratung und Begleitung von Fachkräften an. Die Fachkräfte werden bei der Prävention von Radikalisierung im Phänomenbereich sowie im Umgang mit neuen, herausfordernden Fallkontexten unterstützt. Die Fachstelle beteiligt sich bei Bedarf auch an Gruppenangeboten in Haft und kann als Schnittstelle dienen für Maßnahmen im sozialen Umfeld.
Fortbildungen
In den phänomenspezifischen Fortbildungsangeboten zu religiös begründetem Extremismus (z.B. Islamismus / Salafismus / ethno-religiöse Konflikte) werden – neben der Beschäftigung mit zentralen Fragen zu Radikalisierungsprozessen – vorrangig handlungsorientierendes Wissen etwa über die Unterschiede von Religion und Extremismus oder rekrutierungsförderliche Faktoren im Vollzugskontext vermittelt. Zur Förderung der Religions- sensibilität und Vermeidung von Konfrontationsanlässen können auch religiöse (Alltags-)Praktiken und Herkunfts-, Sozialisations- und Kulturkontexte im Mittelpunkt stehen.
Beratung und Begleitung
Fachkräfte der Straffälligenhilfe und im Vollzug, die in ihrer Arbeit mit den Phänomenbereichen der Fachstelle konfrontiert sind, können unterstützende Beratung und Begleitung in Anspruch nehmen. Zusätzlich können Fachkräfte in der Straffälligenhilfe im Umgang mit neuen, herausfordernden Fallkontexten unterstützt und ihre Arbeit mit Klient*innen auch auf Englisch, Arabisch und bei Bedarf in weiteren Sprachen begleitet werden.
Träger der Fachstelle religiös begründeter Extremismus im Fachzentrum Radikalisierungsprävention in Vollzug und Straffälligenhilfe Sachsen-Anhalt ist die Hallesche Jugendwerkstatt.
FRAP - FACHSTELLE RELIGIÖS BEGRÜNDETER EXTREMISMUS
Hallesche Jugendwerkstatt gGmbH | Standort Magdeburg
Schellingstr. 3-4
39104 Magdeburg
E-Mail: fachstelle-relex@frap-lsa.de
Tel.: 0391 / 5371166
Mobil: 01577 / 3197533
Fachstelle
Freie Straffälligenhilfe
Die Fachstelle sensibilisiert, unterstützt und begleitet die Fachkräfte der freien Straffälligenhilfe, die in der Struktur des Landesverbandes für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e.V. (LKR e.V.) organisiert sind, kontinuierlich dabei, Maßnahmen zur Radikalisierungsprävention als ein Faktor einer gelingenden Resozialisierung im Bereich der Nachsorge zu verankern. Schon während der Entlassungsvorbereitung kann dabei eine Vermittlung in diese Formate angestoßen werden. Bei Bedarf können weitere Hilfesysteme einbezogen werden.
Fortbildungen
In regelmäßig stattfindenden, bedarfsorientierten Fortbildungen und Austauschformate zu vielfältigen sozialarbeiterischen Themen werden fachspezifische Informationen im Kontext Radikalisierungsprävention herausgearbeitet, verschiedene Informationen in aufbereiteten Materialien den Fachkräften zur Verfügung gestellt. Bei phänomenspezifischen Fragestellungen werden die einzelnen Fachstellen und weiterer Fachträger einbezogen.
Beratung und Begleitung
Fachkräfte der freien Straffälligenhilfe und angrenzender Hilfesysteme können Beratung in Anspruch nehmen, die es ermöglicht, ihre Erfahrungen zu reflektieren und zu besprechen. Ziel ist – neben der Unterstützung - auch das frühzeitige Erkennen von möglichen radikalisierungshemmenden oder befördernden Situationen.
Maßnahmen zur Radikalisierungsprävention
Die Fachstelle Freie Straffälligenhilfe begleitet und unterstützt die in den Strukturen des Landesverbandes organisierten Fachkräfte bei der Entwicklung und Durchführung von Angeboten zur Radikalisierungsprävention.
FRAP - FACHSTELLE RESOZIALISIERUNG
LKR e. V.
Keplerstraße 5
39104 Magdeburg
E-Mail: fsh@frap-lsa.de
Tel.: 0391 / 541 45 88

